Why? / Millenials / Digital Natives – Generation Y hat viele Namen

Die Einordnung zu dieser Generation möchte ich hier nicht in den Vordergrund stellen. In der Literatur finden sich unterschiedliche Ansätze von 1975-1995 bis 1984-2000. Im Endeffekt geht es gar nicht so sehr um das Geburtsjahr, sondern eher um die Werte und Erwartungen dieser Generation an ihr Leben und ihre Zukunft.

Der Generation Y gehören Kinder der Babyboomergeneration an. Sie haben den Eltern noch einiges an Startkapital zu verdanken. So ist auch nicht verwunderlich, dass sie doch eher unbeschwert durch das Leben gehen. Sie sind doch die jenigen, die die Welt retten werden. Denen alle Möglichkeiten offen stehen und alle nur auf sie gewartet haben.

So wie es in der Generation X gibt es auch bei dieser Generation Einflussfaktoren, die sich auf sie auswirken. Die Generation Y wird am stärksten von den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien beeinflusst. Der Begriff Digital Natives beschreibt diesen Einfluss genau. Zum ersten Mal wird es unmöglich langfristig zu planen, denn die Welt ist im Umbruch und das schneller als je zuvor.

Die Werte der Gesellschaft verändern sich, Familie und Kinder kommen erst nach der Erfüllung seiner eigenen Wünsche und Ziele.

Um die Generation Y verstehen zu können sollten wir uns ansehen, wer sie zu dem gemacht hat, wer sie ist. Tim Urban beschreib in seinem Artikel „Why Generation Y Yuppies are unhappy“ wunderbar, dass ihre Eltern der Generation der Babyboomer angehören und ihre Großeltern der Generation davor. Für die Großeltern, die den zweiten Weltkrieg erlebt haben, ist die finanzielle Sicherheit das Wichtigste. Ihre Kinder sollten praktisch denken und ja etwas vernünftiges Lernen, damit sie es einmal besser haben als sie. Babyboomer wurden so erzogen, dass harte Arbeit sich lohnt.

Die Karriere der Babyboomer entwickelte sich besser als erwartet und sie waren zufrieden und optimistisch. Diese Erfahrung gaben sie dann an ihre Kinder, die Generation Y weiter. „Es kommt besser als du es dir erwartest.“ Sie erklärten ihren Kindern, dass sie werden können, was immer sie nur wollen. „Die Babyboomer-Kinder wuchsen auf mit der Überzeugung, Mittelpunkt einer ganz besonderen Geschichte zu sein.“ (Urban 2014)

Die Generation Y hat hohe Anforderungen. Sie will ihren eigenen, großartigen, ganz persönlichen Traum leben. (vgl. Urban)

Aufgewachsen in einer Traumwelt, zerstört von Ereignissen 911 und den beiden Wirtschaftscrashs 2000 und 2008, kommt die Generation Y langsam in der Realität an. Ab dem Jahr 2018, werden mehr als 50% der Erwerbstätigen in Österreich dieser Generation angehören.

Quelle:

Rump Jutta, Eilers Silke: Die Jüngere Generation in einer alternden Arbeitswelt. Babyboomer vs Generation Y. Sternenfels, Wissenschaft und Praxis, 2013.

Urban Tim: Why Generation Y Yuppies are so unhappy. 2013